Kirchengemeinden können in der quartiersbezogenen, wohnortnahen Arbeit wichtige Partner im Sozialraum sein. Kaum ein anderer sozialer Akteur hat ein so "dichtes Filialnetz"- und zugleich ein enormes Potential an Kontakten, Strukturen, Räumen und biografisch verankerten Ritualen und Botschaften, die zur Stärkung und Unterstützung von Menschen mit einer Demenz und ihren Angehörigen aufgegriffen und nutzbar gemacht werden können. Was es vielerorts braucht, sind Wege einer stärkeren Vernetzung und Kooperation unterschiedlicher kirchlicher, kommunaler und privater Akteure und Initiativen. So dass gemeinsame Interessen und Ressourcen zusammengeführt werden können.
Ein solcher Vernetzungsprozess setzt ein Umdenken voraus! Weg von hauptberuflichen Seelsorgerinnen und Seelsorgern als allein verantwortlichen Akteuren der Seelsorge, hin zu einer gemeinsam getragenen und gestalteten (Mit-)Verantwortung der ganzen Gemeinde.